Frauenzimmer im Haus Europa

(Hg.) PapyRossa Verlag Köln 1991

Wie sieht es jenseits unserer Grenzen aus? Wie machen es die anderen? Welche Erfahrungen haben Frauen in verschiedenen Ländern gemacht? Existieren bereits praktische Modelle, die beispielhaft sein können? Gibt es Errungenschaften, die verteidigungswert sind? Welche Auswirkungen des EG-Binnenmarkts auf Frauenleben – und Alltag sind zu erwarten? Gibt es Alternativen und Einwirkungsmöglichkeiten?

Rund 30 Frauen gegen Auskunft. Sie gehen von der zentralen Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Kindern, vom Selbstbestimmungsrecht der Frau und vom ganzen weiblichen Lebenszusammenhang aus. Frauen aus 13 europäischen Ländern – nicht nur aus dem kleinen Europa des Gemeinsamen Markts – schreiben über ihre Befürchtungen und ihre Hoffnungen. Sie kommen aus Wissenschaft, Politik und Frauenbewegung. Ihre Situation ist unterschiedlich: Sie leben in Ländern mit eher egalitären Strukturen (in Skandinavien), wo sie eine Anpassung sozialer Rechte und Errungenschaften nach unten befürchten; in stark patriarchalisch geprägten Ländern (Bundesrepublik, Österreich, Schweiz, Italien, Griechenland), wo sie eine Anpassung nach oben erhoffen.

Das Buch versteht sich als Einladung zu weiteren Erkundungsreisen und als Ermutigung im Kampf um ein Europa der Freiheit, Gleichheit, Solidarität und des Friedens.

Pressestimmen

„Wie können Frauen über die Sprachgrenzen hinweg voneinander lernen? Patentrezepte liefern die 38 Beiträge nicht, aber die Herausgeberin weist einen Weg: Wenn die Frauen verhindern wollen, dass die Einigung Europa sie überrollt, müssen sie schon jetzt gemeinsam aktiv werden. Dieses Buch ist ein Anfang.“ Brigitte 13/1992

„Insgesamt ist das Buch sowohl für frauenpolitische Zusammenhänge als auch für die wissenschaftliche und politische Auseinandersetzung mit dem Projekt des Europäischen Binnenmarktes zu empfehlen. Für die politische Bildungsarbeit im Zusammenhang mit Europa-Themen unverzichtbar.“ Bundeszentrale für politische Bildung 2/92

„Die Lektüre des Buches ist lohnen- und empfehlenswert.“ Grüne Zeitung NRW 2/92

„Ein Ratgeber mit Patentrezepten ist das Buch nicht, sondern die Aufforderung an die Frauen, sich auszutauschen, zu vernetzen und gemeinsame Strategien zu entwickeln.“ Frau geht vor. Info-Brief 2/92, DGB-Bundesvorstand

„Eine anregende Gedankensammlung…Sie reizt zur Auseinandersetzung mit dem Thema.“ Moderne Hausfrau 2/1993