Also bin ich zweisprachig. Ich kann meine Gedanken auch in zwei Sprachen übersetzen. Die Konsequenz: ich habe ein doppeltes Schicksal. Oder ein halbes Schicksal… Zweisprachig zu sein, das ist ein bisschen wie bigam zu sein; aber wen betrügt man?
Elsa Triolet, La Mise en mots, 1969
Geboren 1944 in Boulogne-sur-Seine, aufgewachsen im Pariser Vorort Ville d’Avray. Lebt und arbeitet seit Mitte der 60er Jahre in Deutschland, heute in Düsseldorf und im Finistère. Zwei Töchter.
Nach dem Abitur (1961), Studium der Germanistik in Bonn, Heidelberg und Paris: Diplom über deutsche Sprache und Kultur am Dolmetscher-Institut Heidelberg 1963, Staatexamen und Promotion in Germanistik in Paris 1976.
Seit 1967 freiberuflich tätig …
… als Journalistin für deutsche und französische Zeitungen. Korrespondenz für die Wochenzeitung Réforme (1967-1999), Beiträge für die Deutsche Volkszeitung, später unter anderen für Frankfurter Rundschau, junge Welt und Allemagne d’aujourd’hui. Von 1993 bis 2004 auch für Rundfunk (WDR, SR, HR, DW und MDR).
… als Mitgründerin und Redakteurin des Kalenders WIR FRAUEN seit 1979 und der Zeitschrift WIR FRAUEN seit 1982.
… als Autorin von zahlreichen Publikationen.
… als Herausgeberin von zahlreichen Büchern mit dem Schwerpunkt Faschismus und Kolonialismus, Widerstand, Europa, Grenz- und Konfliktregionen.
… als Wissenschaftlerin: Lehrbeauftragte an den Universitäten Marburg, Duisburg und Münster in den 80er und 90er Jahren im Bereich Soziologie, Geschichte und Romanistik, Forschungsstipendium an der Gesamthochschule Duisburg 1993.
… als VHS-Dozentin im Bereich der politischen Bildung seit 1977 in Düsseldorf.
Auszeichnungen
- 2022 : Louise Otto-Peters Preis der Stadt Leipzig
- 2021 : Luise Büchner-Preis für Publizistik
- 1997 Johnson & Johnson-Preis „Frauen fördern Frauen“ in der Sparte Journalistin
- 2007: Mention spéciale du grand Prix du Livre de la Montagne de Passy (für die französische Ausgabe des Buchs ‘Frauen und Berge’: Femmes et Montagnes)
- 2011 : Clara-Zetkin-Frauenpreis der Linken
- 2014 : Zuerkennung des Bundesverdienstkreuzes am Bande – Annahme verweigert.
- März 2017: Preis Applausia des österreichischen SpacefemFM-Frauenradio in der Kategorie Frauenpolitik/Zeitgeschichte für die Publikation „Flora Tristan oder: Der Traum vom feministischen Sozialismus“. cba.fro.at/335394